Wie schon im ersten Durchgang war der zweite Wettkampftag in der Bezirksliga Südost am vergangenen Samstag ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen den Teams der WTG FilderNeckar II und der Turnschule Neckar Gym III. Diesmal hatte die WTG an drei Geräten – Sprung, Boden und Balken – die Nase vorn, sicherte sich mit 171,55 Punkten gegenüber der TSN mit einem Vorsprung von 2,35 Zählern den Tagessieg und übernahm punktgleich, aber mit der höheren Gesamtpunktzahl, die Tabellenführung.
Das WTG-Team ist damit dem Saisonziel Wiederaufstieg einen ganz großen Schritt nähergekommen
Als beste 4-Kämpferin wurde wiederum eine Athletin der WTG aufgerufen. Sie glänzte besonders bei ihrer Übung am Stufenbarren, den sie mit großem Abstand und Wertung von 10,95 für sich entschied.
Wieder stellt also die WTG die Top-Scorerin: diesmal Thalia Tsiloglanidis
Beide Teams begannen ihren Wettkampf am Sprung. Julia Renzler, Franziska Jooss (jeweils 10,50) und Natalia Noack zeigten saubere Überschläge, Amelie Engels (TV Nellingen) einen Yamashita mit 10,85. Tsiloglanidis setzte den Tsukahara gehockt sicher in den Stand und erhielt dafür die zweitbeste Wertung des Tages (11,40). Mit 43,25 Punkten und einem zarten Vorsprung von 0,45 Punkten ging es weiter an den Stufenbarren. Auch den konnten die WTG-Turnerinnen knapp für sich verbuchen: Ena Siebert begann sicher mit 8,65 Punkten, Natalia Noack, legte 7,65 nach, Julia Robey steigerte auf 8,40 und Hannah Luik vom TV Nellingen auf 10,30. Tsiloglanidis gelang an diesem Tag alles perfekt: 10,95 Tagesbestwertung waren die Belohnung. 38,3 Teampunkte reichten um den Vorsprung auf die TSN III um weitere 0,8 Punkte auszubauen.
Es war klar, dass das Zittergerät Schwebebalken entscheidend sein könnte, denn ein Sturz und ein ganzer Punkt geht verloren.
Für die WTG-Mannschaft lief dort nicht alles rund: insgesamt vier Stürze nahm man in das Teamergebnis mit. Gleich Youngster Emma Drosdek (TV Nellingen) musste den Balken verlassen: 9,35. Alessia Stahli turnte stark, ging leider beim Menichelli ab (10,4). Tsiloglanidis führte als einzige ihre Übung sturzfrei aus und erhielt 11,80. Hannah Luik zollte gleich zweimal ihren hohen technischen Schwierigkeiten Tribut (D-Note 5,9); es reichte trotzdem für 11,0 Zähler. Julia Robey trumpfte dagegen auf: 12,15 Punkte waren zweitbester Tageswert – obwohl auch sie einmal das Gerät verließ. Da auch bei er TSN III nicht alles glatt lief, gewann die WTG mit 45,35 Punkten auch dieses Gerät mit weiteren 1,25 Zählern Vorsprung.
So war die Frage, ob 2,50 Punkte Abstand am Abschlussgerät Boden konserviert werden konnten. Renzler legte 10,4 Punkte vor, Tsiloglanidis hatte auf einer Akkrobahn Probleme (10,35). Dafür erturnte Luik 11,10 Punkte, Robey legte 11,25 nach und zum Schluss glänzte Amelie Engels mit einer durchweg gelungen Übung: sie erhielt mit 11,90 Zählern die zweitbeste Wertung hinter der Spitzenturnerin der TSN. Tatsächlich entschied die TSN mit 44,80 Gesamtpunkten den Boden für sich, jedoch nur mit einem Vorsprung von 0,15, sodass für die überglückliche Mannschaft der WTG FilderNeckar II der Tagessieg feststand.
Damit ist man dem Saisonziel des direkten Wiederaufstiegs einen großen Schritt nähergekommen. Punktgleich an der Spitze der Tabelle käme ein Gewinn des letzten Durchgangs am Samstag, den 29. Juni in Munderkingen dem direkten Aufstieg gleich.
Trainer Tim Sachsenmaier: „Wenn wir unsere Leistung noch einmal so abrufen können oder ein paar Unsicherheiten noch ausmerzen, haben wir eine gute Chance unser Ziel Landesliga direkt ohne Relegation zu erreichen.“
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