Claudine Soliman war mit dem Deutschland-Team ihrer Altersklasse beim 4-Länder-Turnier siegreich und auch Alessia Anderes, Janine Hashemi und Franziska Cerny konnten nicht starten. Dadurch absolvierten Elena Engelhardt, Annika Jooss, Tabea Landau und Tabea Preisendanz einen 4-Kampf. Jasmin Hashemi, Franziska Jooss und Hannah Luik komplettierten die Geräte.
Gestartet wurde mit dem Sprung: Landau legte zunächst mit 10,55 die Sicherheitswertung vor; danach setzten Engelhardt (11,75), A.Jooss und Preisendanz ihre Tsukaharas sicher auf die Matte – Jooss erhielt dabei mit 12,25 die dritthöchste Tageswertung für ihre gebückte Version. Hashemi konnte ihn leider nicht stehen und nahm daher nur 10,7 Punkte für das Teamergebnis von 46,75 Zählern mit – ausreichend um „bei der Musik“ zu sein.
Erstmalig am Barren seit längerer Zeit turnte A.Jooss mit 7,5 Punkten eine solide Übung. Engelhardt zeigte eine sehenswerte Übung mit hochwertigen Elementen wie Riesenfelge mit ganzer Drehung und erntete hervorragende 9,30. Preisendanz legte noch eine Schippe drauf mit dem besten Ergebnis für das Team: 9,50. Aber auch Landau lieferte fehlerfreie 8,05 am Stufenbarren. Hashemi musste beim Packsalto und später noch einmal vom Gerät und fiel mit 6,20 aus der Wertung. Mit gesamt 34,35 als drittbestes Geräteergebnis war man sehr zufrieden.
Am Lieblingsgerät Schwebebalken begann A. Jooss souverän und sturzfrei mit ihrer Kür, die sie eine Woche zuvor zum württembergischen Titel im Mehrkampf geführt hatte: 10,90 bedeutete wieder den dritthöchsten Tageswert. Nachwuchsturnerin Hannah Luik musste mit viel Nervosität die 10 cm dreimal verlassen (6,95). Auch Landau verließ den Balken zweimal (7,80). Dafür lieferte Engelhardt sehr elegant die beste Übung und den zweithöchsten Tageswert ab mit 10,95. Preisendanz hatte mit einem Abgang noch 9,85 Punkte zum Teamergebnis von 39,50 beigetragen.
Die bekannt schön choreografierten Bodenübungen der WTG waren der krönende Abschluss eines erfolgreichen Tages: F.Jooss startete mit Latinoklängen (9,05), gefolgt von ihrer Schwester zu Beethovens Fünfter Symphonie (10,6), Landau ebenfalls sauber geturnte 10,10 der anmutigen Übung von Engelhardt zu Amelies Welt (11,50 und zweitbeste Wertung des Tages). Leider beendete Preisendanz den Wettkampf und ihre tolle Übung (11,15) ganz am Ende mit einer Verletzung. Die WTG hier auf dem zweiten Platz knapp hinter Breisgau.
Das WTG Team hatte am Ende mit 163,95 Punkten zwar vier Punkte weniger erzielt als in Backnang, aber Trainer Baukencht kommentierte: „unsere Turnerinnen haben hier gezeigt, dass sie den Platz im vorderen Drittel der Liga auch ohne die Stars verdient haben.“
Gleich drei der vier, die an allen Geräten starteten, platzierten sich unter den besten sechs 4-Kämpferinnen: Engelhardt holte sich hinter der amtierenden deutschen Jugendmeisterin Ebba Mühl den zweiten Platz vor ihrer Kollegin Preisendanz und A.Jooss wurde fünfte.
Autorin: dj, Bilder: Hrivatakis
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